Meine Spezialisierung auf Schmerztherapie, Funktionstherapie und kraniofaziale Orthopädie ist die Grundlage, Sie mittels einer individuellen Diagnostik zielorientiert zu behandeln.
Symptome, Diagnostik, Therapie
Symptome, Diagnostik und Therapie sind die drei Stufen meiner Behandlung. Symptome benennen, ihre Ursachen erkennen und eine geeignete Therapie wählen, sind die Bausteine meiner Strategie.
Zu den Symptomen:
Kaubeschwerden, eingeschränkte Mundöffnung, Gelenkgeräusche im Kiefergelenk (Knacken,Reiben), (Zahn)Schmerzen unklarer Ursache, häufige Kopfschmerzen, Verspannung un/oder Bewegungseinschränkung der Hals-Nacken-Muskulatur, Sehstörungen, Schwindel, Tinnitus, Schluckbeschwerden, Zähneknirschen, Stress … .
Die vielfältigen Funktionen des Zahn-Mund-Kiefersystems werden durch ein Gleichgewicht aller beteiligten Strukturen (Knochen, Muskulatur, Faszien, Nerven) gewährleistet. Tritt eine Störung diese komplexen Systems auf, so können dadurch Symptome im ganzen Körper ausgelöst werden.
Die zahlreichen Fort- und Weiterbildungen in der Kieferorthopädie, Schmerztherapie sowie interdisziplinären medizinischen Gebieten zeigen den Zusammenhang zwischen Körperhaltung, Kaumuskulatur, Biss und Stress.
Durch mein postgraduales Studium (Master der Universität Greifswald für Funktionsdiagnostik und -therapie mit Computerunterstützung) und langjährige Erfahrung in manuellen Techniken kann ich ein gezieltes Vorgehen auf diesem Gebiet anbieten.
Zur Diagnostik:
Die Untersuchung des Kausystems erfolgt hierbei durch den dafür ausgebildeten Zahnarzt. Die Basis der Diagnostik bildet die Anamnese (Krankengeschichte). Ergeben sich daraus Anhaltspunkte für eine Untersuchung, so kommt die klinische Funktionsdiagnostik zum Einsatz. Zahlreiche Einzeluntersuchungen bilden dabei die Grundlage zur Ermittlung
des Umfangs der Fehlfunktion/Fehlstellung sowie Behandlungsbedürftigkeit.
Diese umfassen die Kopf / Kiefermuskulatur, den Bewegungsumfang des Unterkiefers in 3D, die Funktion der Kiefergelenke, die Kontaktverhältnisse der Zähne.
Hierbei ergeben sich dann Parameter, die unterschiedlich gewichtet werden. Bei Bewegungseinschränkungen, Geräuschen, Schmerzen besteht ein begründeter Verdacht auf Vorliegen einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD).
Verschiedene zusätzliche Untersuchungen setzen dann an. Eine ganz wichtige Diagnostik ist hierbei die manuelle Strukturanalyse. Diese stammt aus der manuellen Medizin und differenziert Muskelüberlastungen und Veränderungen der Kiefergelenksstrukturen. Dies kann bis hin zu Beckenschiefständen und Beinlängendifferenzen führen, die bei Auftreten als Erfassung orthopädischer Kofaktoren durchaus zusätzliche Untersuchungen folgen lassen.
Genauso wichtig ist die Befundung psychosozialer Einflüsse. Darunter steht Stress an erster Stelle. Ergeben sich hier Anhaltspunkte,wird die Konsultation mit Therapeuten, z.B. aus meinen Netzwerk, notwendig. Ab einem bestimmten Level ist der Einsatz der sogenannten instrumentellen Funktionsanalyse erforderlich. Dabei wird mittels eines Gesichts-Übertragungsbogens und Aufzeichnungsplatten eine Vermessung der Kieferbeweglichkeit und Gelenkpositionen vorgenommen. Nach Auswertung werden die Zahn/Kiefermodelle mit diese individuellen Daten im Labor in einen Artikulator eingestellt. Das ermöglicht eine genaue Analyse der Zahnkontakte in unterschiedlichen Positionen und der Zusammenhang zwischen der aktuellen Bissituation und der Ideallage für Kiefergelenke und Kaumuskulatur kann simuliert werden. Ein weiterer Aspekt sind die bildgebenden Verfahren (Panoramaschichtaufnahme, Computer-tomographie, digitale Volumen-tomogaphie, Magnetresonanz-tomographie), welche bei speziellen Fragestellungen zum Einsatz kommen.
Zur Therapie:
Die Aufklärung über die Ursachen und Zusammenhänge der Beschwerden sind der erste Baustein für die Lösung des Problems.
Häufig sind aber auch kombiniert zahnmedizinisch und allgemeinmedizinisch-
therapeutische Maßnahmen erforderlich, weil auf Grund der oft schon jahrelang bestehenden chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen eine multidisziplinäre Behandlung angezeigt ist.
1. Zahnmedizinische / Kieferorthopädische Maßnahmen
Diese Maßnahmen richten sich nach der diagnostischen Auswertung. Zu Beginn wird in den allermeisten Fällen die Schmerzreduktion im Vordergrund stehen, durch Anfertigung einer individuellen Schiene ist das angestrebte Ziel den Unterkiefer in eine entspannte Lage nach orthopädischen Kriterien einzustellen. Das bedeutet, das sich durch diese Bissführungsschiene sowohl Symptome als auch schmerzhafte Befunde am Kopf, am Hals-Nacken-Schulterbereich oder dem Becken bis hin zu den Knieen und Füßen deutlich verbessern oder gar nicht mehr vorhanden sind.
Irreversible invasive Behandlungsformen (Anfertigung von Zahnersatz, mund-
kiefer- oder chirurgische Eingriffe) kommen erst zum Einsatz, wenn mit reversiblen Behandlungsmitteln erfolgreich das dysfunktionelle Geschehen vorbehandelt werden konnte, und anschließend beispielsweise ein Verlust von Zahnsubstanz durch Bruxismus oder eine veränderte Kieferposition auszugleichen ist.
2. zusätzliche zahnärztliche Maßnahmen
- Beseitigung von Habits- Abgewöhnung schädlicher Gewohnheiten
(Nägelkauen, Lippen- und Wangenbeißen) - Herd- und Störfeldbeseitigung
- Beseitigung von Intoxikationen bzw. Allergieauslösenden Dentalmaterialien
aus der Mundhöhle inclusive Ausleitung - Therapie schmerzhafter Trigger-Punkte an der Muskulatur des Zahn-Mund-
Kiefer-Systems - Modifizierte Übungen nach Rocabado für zu Hause nach Anleitungen durch
ihren Arzt, Zahnarzt oder Physiotherapeuten
3. allgemeinmedizinisch-therapeutische Maßnahmen
- Physiotherapeutische Behandlung
- Manuelle Therapie
- Chirotherapie, Osteopathie, Craniosacraltherapie
- Lymphdrainage
- Psychotherapeutische Behandlung
- Stressreduktion
- Ernährungsberatung, Symbioselenkung